Weihnachts-Kräuterabend mit Plauderei und Verkostung

Weihnachtliche, gemütliche Plauderei bei zengamed:
Bei Keksen, von der Praxismanagerin Brita Schmidt selbst gebackenem Brot und Aufstrichen, erzählte unser Kräuterhexer Enrico Eisenhuth über die Kräuter der unterschiedlichsten Kulturvölker: Von Chai bis Zulu-Tee, über Genuss- und Heilpflanzen, Riten und Brauchtum der Chinesen, Azteken, Aborigines und vielen afrikanischen Stämmen.

Allein die unterschiedlichen Zubereitungsarten und Anwendungsmöglichkeiten von Tee ließ die Besucher staunen. Während wir Europäer fast eine Wissenschaft aus den unterschiedlichen Zeiten machen wie lange ein Tee ziehen muss, bereiten die südamerikanischen Regionen ihren Mate-Tee auf eine ganz andere Art und Weise zu. In ein speziell geformtes Gefäß kommen die Mateblätter und werden nur teilweise mit Wasser übergossen. Über ein kleines Sauggerät wird dann der Tee gesogen und immer wieder mit Wasser nachgefüllt. Dadurch kann man sich über einen längeren Zeitraum immer wieder mit frischen Mate versorgen. Auch an die allseits bekannte Art der Zubereitung im Samovar erinnerte Enrico Eisenhuth.

Tee oder Chai? Woher stammt der Name?

Während wir Europäer den Begriff Tee – aus dem Englischen von Thé abstammend – kennen, wird beispielsweise im russischen der Name Cha verwendet. Die russischen Völker kannten schon seit langer Zeit die Handelswege über Land in das Chinesische Reich. Sie übernahmen daher die im nördlichen Bereich Chinas verwendete Bezeichnung Cha. Die südlichen Häfen Chinas hatten mehr Kontakte zu den Seefahrer-Nationen (Engländer, Portugiesen, Brasilianer) und übernahmen demzufolge auch deren Bezeichnung.

Plauderei und Proben:

Den Abend rundeten noch verschiedene, vom Ärztezentrum zengamed angebotene Teesorten als kleine Proben ab. Die Teilnehmer konnten die unterschiedlichen Wirkungsweisen und Geschmacksrichtungen der nach Vorgaben von zengamed von Enrico Eisenhuth (kraut.kultur) zusammengestellten Teesorten direkt in der Praxis probieren.