IOSA – Integrale Organisations- und Strukturaufstellung

IOSA – Aufstellung einer Problemlösung (Problem- und Zielaufstellung)

Jeder Mensch hat es schon mal erlebt: Man steckt in einem Projekt, einer Aufgabe, beim Weg zum Ziel fest und sieht den Weg „vor lauter Bäumen“ nicht mehr. Auch unklare Reibungsverluste in Arbeitsteams dürfte jeder schon mal gespürt haben. Ein Lösungs-Beschleuniger in solchen Situationen können die Integralen Organisations- und Strukturaufstellungen, kurz IOSA, sein.

IOSA sind Verfahren, mit denen Strukturen und Beziehungen in Systemen (Unternehmen, Verbände, Netzwerke, Partnerschaften, Familien, eigene innere Anteile, etc.) durch räumliche Anordnung von repräsentierenden Personen oder Symbolen sichtbar werden. Bei Aufstellungen mit Personen führt die Wahrnehmung der Beteiligten zusätzlich zu überraschenden Einsichten in die Strukturdynamik, in die Wirkkräfte und in die Entwicklungsmöglichkeiten. IOSA basiert auf den Systemischen Strukturaufstellungen nach Prof. Varga von Kibéd. Systemische Prinzipien menschlicher Systeme, wie Organisationen, Unternehmen usw. sind u.a. Zugehörigkeit, Ordnung und Ausgleich.

Aufstellungsarbeit mit rationalen Menschen z.B. in Business-Kontexten macht eine besonders sensible Vorgehensweise erforderlich. Der Ablauf und das „Wording“ sind hier völlig anders, als im privaten Coaching (und trotzdem sehr wirkungsvoll). Modelle und Themen sind dabei: Organisations-und Teamstrukturaufstellung, Unternehmensumfeld-Aufstellung, Meeting-und Führungsstrukturen, Führungsverantwortung, Kundenorientierung, Konflikte, etc.

Themenaufstellungen aus dem Privatbereich mit Menschen, die sehr achtsam sind und gut mit Gefühlen und Intuition umgehen können, erlauben hingegen eine viel tiefergehende Arbeit. Integrale Aufstellungen berücksichtigen auch die unterschiedlichen Bewusstseinsebenen von Menschen.

Arten und Nutzen von Aufstellungen mit IOSA

Die Blitzlicht-Aufstellung ist eine sehr kurze-Aufstellung mit zwei Elementen zur Beziehungsanalyse. Aufgestellt werden zwei Personen, die erste als „Fokus“ (Repräsentant des Klienten) und die zweite für eine andere Person oder eine „Sache“.

Problem- und Ziel-Aufstellungen (Symbolaufstellung auf dem Tisch mit 10 Elementen, siehe Foto) sind geeignet für die Einzelarbeit. Hiermit kann im Prinzip jedes „Problem“ aufgestellt und erkannt werden, was bisher die Lösung (Zielerreichung) verhindert hat: was behindert wirklich, welche Ressourcen werden evtl. nicht „richtig“ genutzt, was ist der „Preis“ der Problemlösung (bzw. der verdecket Vorteil des Problems) und welche (evtl. unbequeme) Aufgabe steht nach der Problemlösung in der Zukunft an?

Die Tetralemma-Aufstellung ist für Herausfindung von stimmigeren Entscheidungen geeignet. Die beiden Entscheidungsalternativen werden aus vier (bis fünf) verschiedenen Perspektiven betrachtet. Es ergeben sich dadurch oft völlig neue Lösungsideen, an die man vorher noch gar nicht gedacht hat. In einer vereinfachten Form kann mit Bodenankern gearbeitet werden.

Bei jeder Aufstellungsart werden die wichtigsten ersten Interventionen (sinnvolle Umstellungen, erste Handlungsansätze) für weiteres eigenständiges Bearbeiten aufgezeigt.

Weitere Informationen finden Sie hier auf der Webseite meines Ausbilders Rolf Lutterbeck.