Verdacht auf Zeckenstich, Zecken im Anmarsch
Der milde Winter und das warme Frühjahr waren ideale Startbedingungen für die Zeckenpopulation im Freistaat Sachsen. Und auch die anhaltende Trockenheit in der vergangenen Zeit lässt den Parasiten freies Wachstum. Allerdings sind die Vorkommen immer starken Schwankungen unterworfen relativiert das Robert-Koch-Institut in Berlin. Die Spinnentiere gelten als Überträger von gefährlichen Krankheiten wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Borreliose und zahlreiche andere Erreger.
Bis Mitte Mai wurden in Sachsen 240 Borreliose-Infektionen, aber keine Fälle von FSME durch Zeckenstiche gemeldet. Allerdings wurde das Vogtland bereits zum FSME-Risikogebiet erklärt.
Wie vermeide ich einen Zeckenstich
Nach einem Spaziergang oder einem anderen Aufenthalt im Grünen sollten Sie immer den gesamten Körper nach Zecken absuchen. Bei Kindern ganz besonders in Hautfalten kontrollieren!
Wenn sich so ein Parasit bereits festgesetzt hat, versuchen Sie auf keinen Fall, ihn mit Öl oder ähnlichen Hausmittelchen abzutöten. Allenfalls verwenden Sie eine in ihrer Apotheke erhältliche Zeckenzange, im Zweifel konsultieren Sie lieber ihren Hausarzt!
In unserem Ärztezentrum zengamed halten wir eine ausreichende Menge von vorbeugenden Impfstoffen gegen FSME vor. Setzen Sie sich einfach über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung, wir beraten Sie gerne über die entsprechende Impfmöglichkeit und -notwendigkeit. Nicht in allen Fällen ist die vorbeugende Impfung notwendig und nicht alle Krankenkassen übernehmen die Kosten. Dazu sollten Sie sich mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen.
Borreliose
Wenn Sie längere Zeit nach einem Zeckenstich Rötungen etwa in der Größe einer 2-Euro-Münze an der Bissstelle oder unerklärliche Gelenkschmerzen entdecken könnte der Verdacht auf Borreliose bestehen. Jedoch noch nicht nach einem frischen Biss! Der Nachweis ist nur über eine Blutuntersuchung frühestens nach rund einem Monat möglich. Bei nachgewiesener Infektion erfolgt eine Behandlung mit Antibiotika.