Burnout-Prävention macht auch in der Schule Sinn

Burnout-Prävention im Schiller-Gymnasium am 05.02.2015
Burnout-Prävention am Schiller-Gymnasium Leipzig-Gohlis

Burnout-Prävention am Schiller-Gymnasium Leipzig-Gohlis

Als Mitglied des Schulfördervereins des Schiller-Gymnasiums in Leipzig-Gohlis hat Dr. med. Gläser auch schon in anderen Jahren Vorträge im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts bzw. Projektwochen in dieser Schule gehalten. Damit will er den humanistischen Ansatz dieser Schule unterstützen, die jungen Menschen fit für die Leistungsgesellschaft zu machen und sie gleichzeitig darin zu unterrichten, wie jeder Einzelne sich auch effektiv vor den gesundheitlichen Risiken durch die teils überhöhten Anforderungen des Leistungssystems schützen kann.

Die Schüler  werden zum einen fit für die Leistungsgesellschaft gemacht und zum anderen muss ihnen auch beigebracht werden, wie sie sich vor den Mühlen dieses Systems schützen können.

Ganz besonders deutlich wurde den jungen Menschen aus der 8. und 9. Klasse gezeigt, welche emotionale Symptome der Stress am Anfang erzeugt und wie böse sie enden können: von der Niedergeschlagenheit, dem Widerwillen zur Schule zu gehen, über Verzweiflung und Aggressionen bis hin zu Selbstmordgedanken…

Die Schüler konnten in dem Vortrag lernen, auf welche soziale, geistige und körperliche Symptome sie achten müssen um die äußeren und inneren Faktoren eines Burnout zu erkennen. Anhand eines medial unterstützten Vortrages konnte Dr. med. Gläser ihnen den Burnout-Zyklus aufzeigen und altersgerechte Hinweise und Erläuterungen geben. Nicht nur das „Wissenschaftliche“ konnte durch Dr. Gläser sehr gut erklärt werden, sondern die Schüler wurden auch angeregt und ermuntert, durch entsprechende Ernährung und sportliche Betätigung einem Burnout vorzubeugen.

Ein paar einfache Hinweise für Jugendliche und junge Erwachsene wie sie für sich selbst zur Burnout-Prävention beitragen können:

  • Die Bereitschaft entwickeln, Neues zu lernen (wie z.B. effektive selbst gesteuerte Zeiteinteilung nach der Schule)
  • Hausgemachten Stress abbauen (z.B. immer Alles auf den letzten Pfiff erledigen, Stress in der Familie und mit Freunden)
  • Soziale Kompetenz entwickeln und nutzen (aktives Teamwork, Lerngruppen bilden)
  • Konflikte rechtzeitig und konstruktiv lösen (mit Eltern, Freunden, Vertrauenslehrer)
  • Täglich 1 Stunde für körperliche Bewegung sorgen, Sport machen
  • Mit einem Hobby in der Freizeit Ausgleich zum Schulstress schaffen
  • Medienkonsum (Handy, Internet, Fernsehen) auf 1 Stunde/Tag begrenzen
  • 3 x pro Tag eine vollwertige Mahlzeit essen
  • 5 x pro Tag frisches Obst, Gemüse oder Fruchtsäfte
  • Mindestens 8 Stunden Schlaf pro Nacht