Jahresabschluss – Brot backen in der Wassermühle

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Team zengamed zum Jahresabschluss in der Wassermühle Höfgen

zengamed Jahresabschluss:
Was ist im vergangenen Jahr gut gelaufen, wo besteht Bedarf zur Optimierung? Wo steht das Ärztezentrum und wohin soll die Reise in der Zukunft gehen? Antworten findet das Team zengamed nicht nur in regelmäßigen Besprechungsrunden, sondern auch einmal jährlich in einem gemeinsamen Abschlussgespräch.

Losgelöst vom üblichen Arbeitsalltag, in zwangloser Atmosphäre, wird das Praxisjahr noch einmal reflektiert. Dr. Gläser lud in diesem Jahr in die Gaststätte „Wassermühle“ im Grimmaer Ortsteil Höfgen – dem „Dorf der Sinne“ – ein.

Ein wichtiges Thema zum Jahresabschluss

Was kann die Praxis ihren Patienten bieten. Immer mehr Leistungen werden nicht mehr durch die Kassen übernommen und bei den Patienten ist immer mehr Eigeninitiative gefragt. Hier ist es beispielsweise notwendig, den Patienten als „Kunden“ zu begleiten und ihm Wege aufzuzeigen, wie er seine Gesunderhaltung selbst steuern kann.

Immer interessanter werden dabei auch die Naturheilkunde und damit verbunden die entsprechende Ernährung und Lebensweise. Notwendig ist es für das Team dann auch, das Wissen dazu aus eigener praktischer Erfahrung schöpfen zu können.

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Brotbacken in der Wassermühle – Informationen zur natürlichen Brotherstellung

So war es nur von Vorteil, die Besprechung in die Wassermühle zu verlegen: Neben der Gaststätte steht das Mühlenmuseum, in dem nicht nur Utensilien aus vergangenen Jahrhunderten gezeigt werden. Im Erdgeschoss steht ein gemauerter Holzbackofen, in welchem noch Brot wie in alten Zeiten gebacken werden kann. Dabei ist der Brotteig nicht mit heutzutage üblichen Treibmitteln, Emulgatoren und sonstigen Zusätzen versehen. Die Teiglinge bestehen aus Wasser, Mehl, Salz und Sauerteig. Und zwar kein Extrakt wie er in vielen Supermärkten in Backmischungen erhältlich ist.

Jahresabschluss mit Brot backen

Hier bedeutet also gesunde Ernährung, dass beim Backen von Brot und Brötchen eine lange Teigführung und natürliche Fermentation beim Brot notwendig ist. Und selbstverständlich der Verzicht von künstlichen Backhilfen, Gentechnisch hergestellten Enzymen, Farb- und Aromastoffen!

Leider ist die bittere Realität inzwischen die, dass nicht mehr viele Bäcker wirklich selbst backen. Durch die Forderung der Kunden nach immer mehr Brot- und Brötchensorten kann ein Bäcker diese gar nicht mehr alleine herstellen. Oder er hat nur ein sehr kleines Sortiment. Viele Bäcker kaufen Teig-Rohlinge ein, die industriell in Asien und Osteuropa hergestellt werden. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Fertigungszuständen, roh, teil- oder fertiggebacken. Um den Preis von 0,09 € pro Brötchen oder 0,99 € (incl. Gewinn!) für ein 750 g Brot zu erreichen, müssen minderwertige und künstliche Zutaten verwendet werden. Ein Kilo Bio-Vollkornmehl kostet 1,30 € und das billigste Mehl 40 Cent. Dazu kommen die Lohnkosten für die Arbeiter und natürlich Energiekosten für Herstellung und Transport.

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Neugierig? Hans-Henning Ruhmer weiß beim Brotbacken auf alle Fragen eine Antwort

Das Team zengamed erhielt über diese museale Anlage „Wassermühle Höfgen“ zumindest bei der Brotherstellung einen Einblick in die heutigen Erfordernisse einer gesunden Lebensweise.

Übrigens: Die Wassermühle wurde 1721 erstmalig urkundlich erwähnt, erhielt 1851 die Schankgerechtigkeit und ist seit 1859 im Besitz der Familie Ruhmer. Bis 1954 war sie als Getreidemühle in Benutzung. Hans-Henning Ruhmer, dessen Vorfahren also noch selbst die Mühle betrieben haben, führte das Team um Dr. Gläser durch die Anlage und verriet so manches Geheimnis um die gesunde Brotherstellung.